[Werbung * Rezensionsexemplar]. „Boy’s Abyss“ Band 2 von Ryo Minenami. Erschienen bei Altraverse.
Darum geht es:
Reiji lebt in einem kleinen abgeschiedenen Dorf. Hier gibt es nichts weiter als seine Vergangenheit, die wahrscheinlich auch seine Zukunft wird. Sein Leben scheint trostlos und die familiäre Situation ist alles andere als leicht. Die Oma ist ein Pflegefall und die Familie kommt damit kaum zurecht. Mit der Zeit scheint er auf immer mehr Menschen zu treffen, denen es auch so geht wie ihm.
Boy’s Abyss – Ein Manga mit zwei Seiten
Meine Meinung:
Eine sehr authentische Story und weit weg von leicht und fluffig. Ich finde Reiji als Charakter interessant und all die Dinge, die ihn beschäftigen sehr nachvollziehbar.
Nach Band 1 hatte ich mir erhofft mehr über Reijis Familie zu erfahren. Leider ist das nicht passiert. Dafür erfahren wir mehr über sein Umfeld: Die Lehrerin seiner Klasse und seine Freundin aus Kindertagen. Diese hat Pläne nach der Schule die Stadt zu verlassen. Es scheint als wissen sie wohin ihr Leben gehen soll. Auch Frau Shiba, die Lehrerin, scheint fest mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Aber: Nichts ist wie es scheint. Wir bekommen einen Einblick in die Personen und was sie beschäftigt. Ich mag die Aussage dahinter, dass jeder Mensch seine Themen hat – Dinge mit denen er unzufrieden ist.
Auf der anderen Seite wurde mir die Situation mit Frau Shiba ein bisschen viel. Ich habe Sorge, dass es darauf hinaus läuft, dass dieses Dorf im Drama endet. Natürlich, ist es wie bereits erwähnt, dass niemand ein perfektes Leben hat. Jeder Mensch hat seine Unzulänglichkeiten und genau das bringt dieser Manga sehr gut rüber. Ich finde das ist ein wichtiges Thema – gerade in Japan.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall erst mal weiter verfolgen und hoffe auf einen Punkt, wo ich nicht einfach nur im Dunkeln gelassen werde sondern mehr Klarheit bekomme. Wobei das dunkle und mystische auch etwas spannendes hat. Ein Manga mit zwei Seiten.
Vielen lieben Dank an Altraverse für das Rezensionsexemplar.