Hallo ihr Lieben,
bald ist es soweit. Ab dem 12. Dezember könnt ihr den Animationsfilm Die Schlacht der Rohirrim im Kino sehen. Ein weiterer Teil des Herr der Ringe Epos in ungewohntem Animestil.
„Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ spielt 183 Jahre vor den Ereignissen der ursprünglichen Filmtrilogie. Der Film erzählt vom Schicksal des Hauses von Helm Hammerhand, dem legendären König von Rohan. Wulf, ein ebenso gerissener wie skrupelloser Fürst der Dunländer, sinnt auf Rache für den Tod seines Vaters. Als er Helm und seine Gefolgsleute unerwartet angreift, sind diese gezwungen, sich in der alten Festung Hornburg, die später unter dem Namen Helms Klamm Bekanntheit erlangen wird, zu einem wagemutigen letzten Gefecht zu stellen. In einer zunehmend verzweifelten Lage muss Helms Tochter Héra den Willen aufbringen, den Widerstand gegen einen tödlichen Feind anzuführen – einen Feind, der nicht weniger will als ihre völlige Vernichtung.
Herr der Ringe Anime – Macht das Sinn?
Die Filmbeschreibung liest sich ja schon interessant oder? Falls ihr zufällig den Trailer gesehen habt, werdet ihr schon ahnen können, was hier meine Kritik sein könnte. Vielleicht erkennt ihr es auch auf dem Bild. Ihr wisst, ich liebe Anime. Ich schaue sehr viel Anime. Allein in dem Bild da oben werden vier verschiedene Zeichenarten vereint. Falls es denn überhaupt alles gezeichnet ist. Die Landschaften wirken eher wie CG. Zumindest, wenn wir die Weiten der Welt zu sehen kriegen. Dies hat für mich die Stimmung doch ein wenig ruiniert. Naja ok, fast komplett.
Ansonsten begleiten wir unsere Heldin Héra und ihre Familie in einen Krieg, der nicht hätte sein müssen. Aber so ist es ja häufiger. Wir lernen den Freigeist und die Kämpferin sehr gut kennen und man merkt schnell, dass sie durchaus einiges in Sachen Führung zu bieten hat. Ihr gegenüber steht ein eher schwacher Bösewicht. Wulf ist schon sehr Klischee. Natürlich sieht es niemand gerne, wenn der eigene Vater stirbt. Auch die Umstände waren nicht sehr nett. Naja. Die Handlung ist somit klar. Es geht in den Krieg. Menschen sterben. Menschen flüchten. Kampfszene um Kampfszene wurde gezeichnet.
Lohnt es sich?
Alles in allem fehlt mir dann doch das “richtige” Herr der Ringe Feeling. Man hat hier und da die Musik, die man erkennt. Es werden immer wieder kleine Hinweise auf die Zukunft Mittelerdes gegeben, aber das war es auch irgendwie schon. Natürlich hat mich auch der Stil des Films gestört. Zu viele verschiedene Stile wurden hier gemischt und das war für mich schon anstrengend. Oft habe ich mich eher gefühlt, als würde ich gerade Assassins Creed Valhalla spielen oder in einer Szene von Game of Thrones feststecken. Da hat übrigens das Wappen der Starks sehr zu beigetragen. Das könnte man schon fast als Eins zu Eins Abkupfern sehen.
Gegen Ende durfte ich dann doch aber nochmal lächeln. Denn da ist die Erinnerung an das, was kommt sehr groß und genau das hat mir in dem doch recht langen Film viel zu oft gefehlt. Die ein oder andere Szene war aber auch einfach viel zu langgezogen, meiner Meinung nach.
Als Herr der Ringe Fan sollte man sich den Film trotzdem nicht unbedingt entgehen lassen. Ob man dafür ins Kino rennen muss, überlasse ich allerdings lieber euch und euren Geldbörsen. Für weitere Filmtipps könnt ihr gerne hier vorbei schauen.