Hallo ihr Lieben,
das neue Jahr beginnt mit einem sehr entspannenden Spieletipp. Lake ist ein wunderschönes, kurzes Spiel, welches hier und da Verbesserungswürdig ist. Allerdings macht es auch unheimlich Spaß mal ein kurzes Spiel zu beenden, die Platintrophäe auf der Playstation 5 einzusammeln und dabei eine sehr kleine Stadt in Amerika kennen zu lernen.
Lake – Small town Amerika, wie ihr es noch nicht erlebt habt
Als Meredith Weiss – eine 44-jährige Computerprogrammiererin mit einem anspruchsvollen Job und einem aufdringlichen Chef – nach Providence Oaks zurückkehrt, der kleinen Stadt am See, in der sie aufgewachsen ist, glaubt sie, dass sie nur zu zwei Wochen, den Job ihres Vaters erledigen muss. Aber eigentlich … nein, Moment, genau das passiert. Es gibt keine große Wendung in diesem sanften Slice-of-Life-Spiel, bei dem es darum geht, in einem Postwagen durch eine wunderschöne, völlig unauffällige amerikanische Umgebung zu fahren. Ich habe immer darauf gewartet, dass etwas passiert, das an Twin Peaks erinnert, oder dass aus einem Kleinstadtdrama etwas Aufregenderes wird, aber das passierte nie. Man überbringt die Post, sprechen mit den Bewohnern und prüfen behutsam Merediths Lebensentscheidungen. Sobald man die Erwartungen an etwas Action hinter sich gelassen haben und in den Tagesrhythmus eintauchen, ist es eine entspannende Zeit.
Es hat etwas gedauert, bis ich mich an die Situation mit dem Postauto gewöhnt habe. Wie oft bin ich bitte in irgendeine Ecke dieses Wagens gelaufen oder bin Mitten auf der Straße gefahren? Bäume und Schilder waren auch ein Problem. Vergleichen kann man den Fahrstil mit GTA. Es fühlt sich genauso an. Allerdings ohne schießen. Die Bewohner der Stadt laufen über die Straße, wie sie wollen. Verursachen Staus an unsichtbaren Hindernissen und hupen mich häufig genug an.
Was hat mich gestört?
Ich muss sagen, dass dieses ca drei Stunden lange Spiel entspannt war. Allerdings ist mir aufgefallen, dass man nur mit gewissen Leuten sprechen kann. Maureen in Mo’s Diner. Matt am Motel. Richard irgendwo im Wald. Einem genervten Autoren mitten in einer sehr seltsamen Gegend. Hier muss ich zugeben, dass mich das sehr an Steven King erinnert hat. Ich habe an jeder Ecke gehofft, dass neue Charaktere dazu kommen, dass irgendwas passiert, außer Post ausliefern. Die Story ist kurz mit 14 Tagen Dauer. Man lernt Meredith und ihr Leben kennen, trifft Entscheidungen für sie und schaut sich einfach die Landschaft an. Man hätte durchaus mehr aus allem raus holen können. Gerade bei einem Spiel aus 2022. Daher waren die Trophäen auch sehr einfach zu sammeln. Wenn man denn genau auf die Umgebung achtet und alles erkundet.
Ansonsten war ich sehr zufrieden. Es ist ein entspanntes Spiel, die Karte ist klein und die Wege eigentlich immer die selben. Man kann sich sehr schön entspannen. Sollte euch das Spiel interessieren, findet ihr es auf XBox, Playstation, PC und der Switch.