[Anzeige * Rezensionsexemplar]. „My Home Hero“ Band 1. Story: Naoki Yamakawa, Zeichnungen: Masashi Asaki. Erschienen bei Mangacult. Bisher Band 1 in Deutschland; 17 Bände in Japan fortlaufend.
Darum geht es:
Tetsuo ist 47 Jahre alt, verheiratet und seine 18-jährige Tochter Reika ist gerade von zu Hause ausgezogen um auf die Universität zu gehen. Er selbst führt ein alltägliches, eher langweiliges Leben. Jeden Tag geht er ins Büro um seine Familie zu ernähren und in seiner Freizeit schreibt er seit zehn Jahren Krimis. Diese veröffentlicht er im Internet und sind eher durchschnittlich bis wenig beliebt.
Eines Tages trifft er sich mit Reika zum Mittagessen. Sie kommt mit Maske und Sonnenbrille. Das sieht schon verdächtig aus. Tetsuo findet heraus, dass Reika von ihrem Freund geschlagen wird und ebenso erfährt er, dass dieser bereits zwei Frauen ermordet hat. Tetsuo muss handeln.
My Home Hero 1 – Ein guter Start
Meine Meinung:
„My Home Hero“ ist ein Thriller-Manga. Eigentlich fernab von dem, was ich sonst lese. Bisher konnten mich diese im Mangabereich nicht reizen. Ich liebe Thriller. Zu meinen absoluten Lieblingsautoren zählt Henning Mankell. Daher habe ich meist sehr hohe Erwartungen an dieses Genre.
Dieser Manga konnte mich für den Beginn durchaus überzeugen. Ich mochte die Stimmung, wobei der Zeichenstil hier ein bahnbrechend genial ist. Die Umsetzung passt perfekt. Es war spannend und die Charaktere haben mir eine Handlung geboten, die mich neugierig machte. Ich blieb dran. Ab und an wurde ich ungeduldig, weil mir manche Szenen zu lang wurden. Aber dafür waren diese gut ausgetüftelt. Die Details, wie Tetsuo vorgeht und selbst zum Detektiv wird, schienen banal , aber unfassbar interessant. Man merkte seine Krimi-Erfahrung. Der Charakter wirkte für mich sehr authentisch.
Besonders schön fand ich die Emotionen der Protagonisten dargestellt: Tetsuo, der auch mal anfängt zu weinen und seine Frau, die ihn wissen lässt, dass sie immer an seiner Seite ist. Das sie diese Situation jetzt gemeinsam durchstehen.
Unser Held mag unscheinbar wirken, aber sein Pflichtgefühl gegenüber seiner Familie ist sehr stark. Ich bin mir sicher, dass er uns im Laufe der bisher 17 Bände noch mit einer Entwicklung überraschen wird.
Liest du gern Thriller? Schau unbedingt bei Mangacult vorbei und wenn es lieber etwas seichtes sein soll, ist ein Shojo auch eine gute Wahl.