[Anzeige * Rezensionsexemplar]. „Mushishi“ Band 6 von Yuki Urushibara. Erschienen bei Manga Cult. Abgeschlossen in 10 Bänden
Darum geht es:
Ginko ist ein Mushishi. Er reist umher, um die rätselhaften Wesen und Geister, die sogenannten Mushi, zu erforschen. Er hilft Menschen, die mit ihnen in Berührung kommen. Eine Welt voller erstaunlicher Dinge offenbart sich hier. Phänomene, deren Auswirkungen spürbar sind, macht er durch Erklärungen sichtbar.
Jeder Band umfasst fünf Kurzgeschichten. Der Einstieg „Der Himmelsfaden“ befasst sich mit dem Thema der Individualität. Fuki soll ein „Schrei-Baby“ sitten und eines Tages verschwindet sie. Alle im Dorf denken sie hätte sich aus dem Staub gemacht. Der Wald wird abgesucht. Ginko findet Fuki eines Tages und bringt sie in ihr Dorf zurück. Er gibt ihr Medizin. Aber niemand kann sie sehen. Woran liegt das?
„Die singende Muschel“ zeigt ein Mädchen, das am Strand Muscheln sammelt und an ihnen lauscht. Wir alle kennen das bestimmt noch von früher. Hier bewirkt es aber etwas ganz anderes…
Im dritten Teil „Den Abend liebkosen“ handelt von der Jagd und die Auswirkungen der Mushi auf die Natur.
In „Unter dem Schnee“ kommt Ginko in ein Dorf, in dem Toki kaum mehr Wärme ertragen kann. Seine Haut scheint eisig zu sein. Tae, eine Freundin, sorgt sich sehr um ihn. Sie bringt Ginko zu ihm und gemeinsam versuchen sie der Ursache auf den Grund zu gehen.
Die letzte Geschichte „Das Bankett am Feldrand“ lässt uns Rokusuke begleiten. Er und sein Vater stellen Sake her und führen eine Brauerei. Gemeinsam versuchen sie den goldene Sake herzustellen, den sein Vater einmal bei einer Versammlung im Wald getrunken hat. Dabei entdeckt Rokusuke das Geheimnis dieses Sakes und das es eigentlich kein Sake ist ;).
Mushishi ist eine Erfahrung
Meine Meinung:
“Mushishi“ ist eine Reihe, die in einem Band mehrere Kurzgeschichten umfasst. Jede ist in sich abgeschlossen. Und aus jeder Geschichte kann man etwas für sich mitnehmen. Das gefällt mir besonders gut.
„Mushishi“ ist eine Erfahrung, die mir die Dinge im Leben noch einmal ganz anders vor Augen führt und voller Wahrheiten des Lebens steckt.
„Die singende Muschel“ hat mir besonders gut gefallen. Dieser Abschnitt hat mich so berührt und mir so viel innere Wärme gegeben. Manchmal passieren im Leben schlimme Dinge. Man selbst kann nichts dafür und damit muss lernen umzugehen. Wir können hieraus mitnehmen wie wichtig es ist sich selbst und anderen zu verzeihen.
In „Unter dem Schnee“. Sagt Ginko zu Toki „Auch wenn du nichts fühlst, du schädigst so deinen Körper.“ Einen Satz, den ich in der Medizin häufig verwende. Beispielsweise merkt man Bluthochdruck oder Alkohol nicht. Folgen können hier dennoch der Fall sein. Diese Geschichte zeigte mir noch einmal, wie wichtig es ist auf sich selbst und seinen eigenen Körper zu achten.
Mein persönliches Highlight war der Schluss „Das Bankett am Feldrand“. Er zeigt, wieviel Leidenschaft man für eine Sache mitbringen kann. Das sich dies immer bewährt. Zu dem erfahren wir hier wieder mehr über die Mushishi, was ich sehr spannend finde.
Aus jedem Abschnitt konnte ich etwas für mein Leben mitnehmen. Von diesem Band war ich so begeistert, dass ich ihn innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Es ist ein Fest, wie Yuki Urushibara es schafft eine solch tiefgründige und ruhige Stimmung zu erzeugen.