Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört
Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade …
… und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe …
Adriana Popescu schafft es mal wieder
Ich weiß gar nicht genau, wie ich diese Rezension beginnen soll. Auch, wenn ich bereits mehrere Nächte darüber geschlafen habe, scheinen mir die richtigen Worte immer noch zu fehlen. Wer bereits Bücher von Adriana Popescu gelesen hat, wird wissen, dass diese eigentlich immer locker, leicht, fluffig und mega süß sind. Einfach Entspannung und Abtauchen pur.
Dann kommt “Mein Sommer auf dem Mond”. Es ist anders. Die Thematik ist schwieriger.
Über psychische Erkrankungen redet man nämlich in unserer Gesellschaft seltener. Was Adriana hier geschrieben hat, ist ein Buch, dass anderen Menschen Mut macht. Das Menschen, die sich vielleicht nicht ausdrücken können oder wollen eine Stimme gibt. Dieses Buch fühlt sich einfach echt an. Es fühlt sich an, als würde man selber diese Gefühle, die Ängste, Träume und Zweifel durchmachen. Und trotzdem schafft Adriana es, immer noch ihren Humor und ihre Nerdigkeit mit einfließen zu lassen, was ich ihr extrem hoch anrechne.
Es ist immer noch ein typisches Popescu Buch. Nur eben ein absolutes Herzensbuch, mit einem Thema über das man öfters mal reden sollte. Dafür danke ich der Autorin sehr.
Es war ein Vergnügen mit Fritzi, Bastian, Tim und Sarah, Adrianas “Astronauten”, auf den Mond zu fliegen und etwas neues zu lernen, neue Gefühle beim Lesen zu entwickeln. Ich hoffe wirklich sehr, dass ihr dieses Buch bereits kennt oder bald kennen lernen wollt. Es ist wirklich etwas ganz besonders.