Hallo ihr Lieben,
falls ihr auf Facebook schon folgt, wisst ihr, dass wir am Wochenende einen Tag in einem Reitstall zu gebracht haben.
Eva liebt Tiere über alles und reiten hat ihr “früher” immer viel Spaß gemacht. Komisch, wenn man drüber nach denkt, dass letztes Jahr um diese Zeit noch alles okay war, Eva kerngesund (obwohl der Tumor schon im Kopf war) und wir nicht wussten, wie 2017 unser Leben verändern wird. Aber dazu kommt noch ein ausführlicherer Bericht.
Zurück zum Wochenende.
Wir durften gute vier Stunden mit wunderbaren Menschen verbringen. Und ihren Pferden. Micky und Lund waren den ganzen Nachmittag für uns da. Genau wie ihre Besitzerinnen und andere Einsteller aus dem Stall. Es waren vier Stunden, die wir einfach mal entspannen konnten.
Wie wichtig Therapietiere sein können
Wir haben ja schon länger überlegt, ob wir uns nicht einen Assistenzhund zu legen, der auf Eva geprägt ist und für sie im Alltag da ist. Leider ist das durch den finanziellen Aspekt und auch durch die Chemo derzeit nicht möglich. Aber Tage wie diese, wo besondere Menschen Eva eine Freude machen wollen, zeigen, dass Therapietiere im Heilungsprozess extrem wichtig sind.
Lund, der kleine Norweger, wird gerade zum Therapiepferd ausgebildet und ich muss sagen: Auch wenn er am Anfang etwas abgelenkt war, je länger Eva bei ihm war, desto ruhiger wurde er. Und er hat wirklich einiges mit sich machen lassen.
Da kann einem die Besitzerin schon leid tun, wenn man das Pferd so sieht. Aber der kleine Herr hat die Aufmerksamkeit extrem genossen und war sichtlich glücklich mit der Farbe. Es ist übrigens Fingerfarbe, also komplett harmlos und abwaschbar.
Pferde als Heilungspartner
Das Pferde für mich ein besonderes Thema sind, wisst ihr glaub ich gar nicht. Ich hatte früher zwei Pferde und jeder Tag im Stall war immer Entspannung pur. Also tat dieser Tag nicht nur Eva gut. Mir und meinem Mann ebenfalls. Es war schön, mein eigenes Kind auf dem Rücken eines Pferdes zu sehen, ihr Lachen zu hören und einfach sehen, dass sie unendlich viel Spaß hatte.
Gemeinsam in der Stube sitzen, am Ofen, mit Hund, Kuchen, Pizza und anderen Menschen, mit denen sie sich unterhalten kann. Das war für Eva einfach toll. Nach dem Reiten gab es noch eine kleine Überraschung für sie. Und zwar einen Mut- und Kraftdrachen! Handgenäht, der ihr Kraft und Mut von einem anderen Menschen übertragen soll. Sie hat ihn auf den Namen “Coconut” getauft. Das ganze wurde von der lieben Angelika ins Leben gerufen, die wir auch kennen lernen durften. Für Eva hat sie einen gelben Drachen genäht, der mit dem Mut und der Kraft eines anderen Menschen ausgestattet ist. Immer, wenn ein solcher Drache gekauft wird, kann Angelika weitere Stoffe kaufen, für mehr Drachen und gleichzeitig spendet sie zwei Drachen an Kinder wie Eva und an die Elterninitiative herzkranker Kinder. Ich bin Angelika und dem Mut und Kraftspender extrem dankbar. Eva liebt ihren Coconut sehr und er verbringt gerade sehr viel Zeit mir ihr.
Danke auch an die Mädels aus dem Stall. Wir sehen uns im Frühjahr, hoffentlich gesünder auf allen Seiten, wieder. Und darauf freut Eva sich jetzt schon!
Klasse Beitrag, Kinder und Tiere zusammenzubringen ist immer eine tolle Sache besonders in einer Solchen Situation <3
Bleibt stark
Das ist schön, wenn Eva hiermit ein Freudentag beschert wurde, ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles erdenklich Gute 🙂
Und noch viele solcher schönen Tage für Eva 🙂
Liebe Adventsgrüße aus dem Odenwald
Björn 🙂