Hallo ihr Lieben,
Es ist Sonntag und ich muss irgendwie die letzten Wochen verarbeiten. Wie ihr gemerkt habt, war es richtig ruhig hier. Einfach weil alles wirklich schief lief und nichts wie bisher geplant passierte.
Wundheilungsstörung und Abbruch der Therapien
Es fing vor zwei Wochen an. Die Chirurgen hier wollten, das wir zurück nach Köln gehen, damit sich dort alle mal die “entzündete” Kopfwunde ansehen können. Das hieß für uns erstmal alle Therapien auf Pause und eine eventuell dritte Operation. Allerdings, und hier könnt ihr gerne sarkastisches Lachen einfügen, war mit der Wunde alles okay. Sie brauchte nur Luft zum heilen. Das ist an sich erstmal super. Kind hat die Auszeit zu Hause genossen. Sie durfte einen halben Tag zur Schule, hat andere Freunde besucht und Spaß gehabt. Das war schön zu sehen, aber als Mutter hat man ja immer Sorgen.
Die guten Neuigkeiten bleiben weiterhin aus
Weiter ging es dann hier in Heidelberg. Die Blutwerte sind nicht okay. Ganz und gar nicht. Wir müssen also immer noch eine Chemo Pause machen, was die Bestrahlung beeinträchtigt. Für die Bestrahlung selber gab es auch einen neuen Plan. Der nun länger dauert und irgendwie mehr interlock Probleme hat. Warum verstehe ich nicht und auch die Radiologen waren etwas verwirrt davon.
Mit dem neuen Bestrahlungsplan kommen auch stärkere Nebenwirkungen, die ich schlecht zu ordnen kann. Vor Gewissen Sachen wurden wir gewarnt, aber eben nicht vor allen.
Alles in allem ist die Situation anstrengend, nervenaufreibend und verwirrend. Da wünscht man sich ein paar ruhige Tage und das es positiv weiter geht, aber irgendwie scheinen wir gerade Pech gerade zu anzuziehen.
Mal sehen wie es weiter geht. Hoffentlich gibt es morgen gute Nachrichten vom Arzt.