Ihr Lieben,
ihr wisst, dass ich in der Vergangenheit ein paar Blogtouren organisiert habe und dies auch wirklich gerne gemacht habe. Die Mara und der Feuerbringer Blogtour war für mich sehr genial und der Hauptpreis natürlich der reine Wahnsinn. Aber das liegt nun Jahre zurück. Und ehrlich gesagt:
Mich nerven Blogtouren nur noch
Warum fragt ihr euch? Ganz einfach: Sie sind überall! Zu jedem noch so bekannten oder unbekannten Buch, gibt es eine Blogtour. Meine Facebook Timeline ist voll damit. Ich sehe keine Updates mehr von Freunden oder Familie. Geschweige denn, Sachen die mich interessieren. Blogtour hier, Blogtour da. Fast jede Gruppe wird damit voll gepostet. Egal wie oft am Tag.
Was fasziniert bitte alle an einer Blogtour? Ich verfolge die schon lange nicht mehr. Die meisten sind nicht mal Spoilerfrei und es ist im Grunde immer das selbe Lineup. Buchvorstellung, Charakteranalyse, Interview mit Autor/Protagonist, Welt erklären. Es gibt einfach nichts neues mehr.
Wenn ich wirklich Lust auf ein Buch habe, dann hole ich es mir. Blogtour hin oder her. Dafür muss mich Klappentext und Cover überzeugen. Nicht die 5-7 Blogger die mich leicht spoilern, wenn ich die Beiträge lese. Und ein super Gewinn am Ende der Blogtour bringt mich auch nicht dazu, das Buch zu kaufen. Im Grunde finde ich ja, dass Blogtouren kaum noch etwas für den Autor tun. Ja, für eine Woche ist das Buch überall auf Facebook vertreten. Aber kauft wirklich jeder, der dies sieht das Buch? Nein! Und warum? Weil diese Gruppen auf Facebook ausschließlich von anderen Bloggern beherbergt werden. Und die kennen das Buch wahrscheinlich, denn immerhin sind dies Buchblogger Gruppen und Buchblogger sind immer gut informiert über neue Autoren und Bücher.
Ich finde es sind einfach zu viele
Es gibt tolle Agenturen, die wirklich gute Arbeit in Sachen Blogtouren leisten. Aber es sind doch zu viele. Finde ich jedenfalls. Mir fallen gerade einfach so fünf ein, die ich kenne. Und die haben jede Woche mindestens eine Blogtour. Sprich auf ca 30 Blogs findet jede Woche mindestens eine Blogtour statt. Und da ich natürlich Buchblogs folge… Sehe ich diese Blogtouren und es ist wirklich das einzige was ich sehe.
Liebe Leute, ist es nicht ein wenig zu viel? Oder fühle nur ich mich absolut genervt und gestresst, weil es nur noch Blogtouren zu sehen gibt? Wie seht ihr das?
Ich verstehe absolut was du meinst! Am Ende des Tages ist es doch immer dasselbe, vielen gehts auch nur um die Gewinne. Ich selber schaue äußerst selten in Blogtouren rein…
Ich habe die wirklich mal gerne organisiert.
Aber mittlerweile geht für mich jede Blogtour einfach nur unter, weil es viel zu viele auf einmal sind.
Traurig eigentlich, weil es doch eine gute Marketingstrategie ist.
Dito! Ich schaue da (leider) gar nicht mehr rein. Am meisten stört mich ja, dass man permanent gespoilert wird. Wenn man bei einer Blogtour dann wirklich mal eine Woche immer mitlest, braucht man das Buch eigentlich gar nicht mehr zu lesen.
Ganz liebe Grüße,
Sophie
Sehe ich auch so. Ich versuche ja meistens, die Touren die ich mache, mit interessanten Facts rund ums Buch zu bereichern.
Bei Mara war es da die germanische Mythologie. Bei Ghostsitter die Achterbahnen. Eben etwas, was mit dem Buch zu tun hat,
aber den zukünftigen Leser nicht spoilert, denn das wäre sinnlos und bringt dem Autor nichts.
Ich muss dir total zustimmen, die nerven mich auch total. Ich frage mich warum sich Agenturen nicht was neues tolles einfallen lassen. Die Idee kam von Bloggern, die Agenturen haben sich das zum Geschäftsmodell gemacht wodurch diese Touren einfach ihre Persönlichkeit verloren haben.
Oh ja! Ich meine, ich mag die meisten Agenturen. Aber es gibt immer wieder die selben Themen.
Dabei gibt ein Buch soviel mehr her!
Ich glaube auch nicht das die Agenturen alle Bücher lesen wo sie eine Blogtour machen, sondern vielmehr “Schema F” anwenden da der Aufwand zu hoch wäre. Wenn es aus liebe zum Buch eine Tour entsteht, ist es was tolles und die Beiträge extrem lesenswert, aber den Agentur Touren fehlt es meist an der Liebe zu dem Buch. Gefühlt zumindest.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe immer alle Bücher gelesen, zu denen ich eine Tour gemacht habe.
Kann sein, das manche Agenturen sich da nur auf Blogger verlassen, aber einige Chefs der Agenturen machen ja auch
selber bei jeder ihrer Blogtouren mit.
Ich denke, es kommt ganz darauf an, wer die Tour organisiert. Der Oranisator sollte schon darauf achten, dass nicht gespoilert wird und die Themen interessant sind. Natürlich ist nicht jede Blogtour was für jeden Leser. ICH lese Blogtouren auch nur zu den Büchern die mich persönlich interessieren oder die ich schon gelesen habe, denn meistens gibt es echt coole Fakten. Die Gewinnspiele interessieren mich meistens nicht dabei….
Aber Recht hast Du, ich habe auch den Eindruck, dass es überall nur noch Blogtouren gibt….. aber man will halt ab und an mal was Anderes auf dem Blog schreiben als “nur” Rezensionen… daher mache ich in größeren Abständen auch immer mal bei einer Tour mit…. einfach, um den Blog interessanter zu gestalten…
Das verstehe ich total. Deswegen habe ich ja auch vor 3 Jahren ein paar Touren gemacht. Die letzte war auch in diesem Jahr.
Aber auch da ist es schwer neue Sachen zu finden und viele Blogtourblogger sind in ihrer Schiene irgendwie festgefahren und
wollen eben nur die selben Themen behandeln, was ich sehr traurig finde.
Fakten gibt es immer zu einem Buch. Zur Entstehung zum Beispiel. Das kann doch interessanter sein als “Hey Protas hier, hey Autoreninterview hier und ach wir haben die Welt noch nicht erklärt”.
Guten Morgen liebe Anna,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht’s ganz ähnlich, ich fühle mich überschwemmt. Immer die gleichen Themen. Immer die gleichen Blogs. Meistens interessieren mich dir Bücher dann auch noch so überhaupt nicht und trotzdem habe ich sie auf der Pinnwand. Seit einiger Zeit ist meine Lust auf Touren so geschwunden das ich selbst kaum noch bei Touren mitwirke. Schade ist auch, das durch diese Fülle an Blogtouren auch andere Aktionen total untergehen. Also jaaa, ich kann deinen Post absolut nachvollziehen und bin ganz deiner Meinung, das es einfach viel zu viel ist.
Liebe Grüße Ina
Stimmt. Andere Aktionen werden einfach übersehen.
Früher, also so vor zwei Jahren habe ich noch regelmäßig in Gruppen geschaut, was andere Blogger so machen oder welche Aktionen es gibt.
Das vermeide ich heute, weil jeder 3. Beitrag zu einer Blogtour gehört.
Manche Bücher brauchen gar keine Tour, weil sie eh Bestseller Material sind. Andere sind zu uninteressant, weil sie keiner kennt.
Da muss langsam mal wieder was neues her.
Ich stimme dir da völlig zu. Früher waren Blogtouren noch selten und was besonderes und dadurch wurde dann wirklich Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt. Mittlerweile gibt es aber wirklich zu fast jeder Neuerscheinung eine und sobald ich nur das Wort “Blogtour” lese, klicke ich den Beitrag schon automatisch weg. Ich möchte ebenfalls nicht gespoilert werden und wenn ich ein Buch lesen möchte, dann tue ich das ohnehin und wenn nicht, dann eben nicht. Zumal sich auch längst nicht jedes Buch für eine Blogtour eignet. Wenn man dazu keine interessanten Beiträge schreiben kann, dann sollte man es einfach lassen und nicht – wie du sagst – immer das gleiche bringen. Von mir aus kann der Trend also sehr gerne wieder verschwinden und zwar möglichst bald.
Liebe Grüße!
Selbst wenn man interessante Beiträge gestalten kann, sind die meisten Gestalter so festgefahren in ihre
Tourpläne, das es immer das selbe ist… Und genau das finde ich so traurig.
Macht es doch mal interessant. Macht was neues.
Ich denke, dein Ausgangspunkt war die Überpräsenz – und das merkt man. Ich überlese sie halb, daher fällt das nicht soooooo auf. Auch die Spoiler stören mich nicht.
Ich finde Blogtouren sind eine tolle Ergänzung zum Buch. Anstatt dass der Autor die Hintergrund-Infos in einen Blogpost packt, hat er andere, die das für ihn tun. Das spart nicht nur ein bisschen Arbeit (nur ein bisschen!), sondern hilft dem Leser, sich näher mit dem Buch zu befassen. Wenn ihn etwas zum Buch beschäftigt, findet er vlt. die Lösung innerhalb der Blogtour.
Was mich stört, ist oft die – sry – Qualität. Oft stellen Autoren das Material bereit und der Blogger übernimmt es. Einerseits tut mir der Autor leid, der damit Arbeit hat, andererseits finde fehlt mir der “Eigenanteil” Ich wünsche mir bei manchen Beiträgen, dass man nicht nur die Freude spürt, an einem Projekt mitzuwirken, sondern auch die Leidenschaft für das Buch und seinen Inhalt, eigene Gedanken.
Außerdem nervt mich, dass ich warten muss, bis alle Beiträge on sind und nicht immer die anderen Beiträge verlinkt werden.
Ich denke, in Blogtouren schlummern viele Perlen, die entdeckt werden wollen. Aber ich komme mit guten Rezis besser klar.
Es gibt definitiv gute Touren. Und gute Agenturen.
Was mir fehlt ist die Qualität der Ideen und auch der Beiträge teilweise. Ich habe viele Blogtouren gelesen und das meiste ist wie “hingeklatscht”.
Nach dem Motto, das war mein Thema und so muss das jetzt einfach raus. Dabei sollte da wesentlich mehr Liebe drin stecken, denn wenn man eine Blogtour mit macht, sollte man doch hinter dem Buch stehen und seine Leser davon überzeugen, dass sie es kaufen müssen.
Und verlinkt werden, sollten alle Beiträge. Das stimmt. Wenn man nur einen Blog der 7 liest, sollte dieser jeden Post verlinkt haben. Dann wartet man quasi bis zum letzten Tag und kann alle Links durch gehen, da sie ja täglich online kommen.
Muss ehrlich sagen dass ich angefangen hab um bücher einen Bogen zu machen wenn ich zu doll mit überschüttet werde. Meine letzte Aktion war die Grey-Reihe und ich könnte heute noch kotzen deswegen. Versteh den Hype nicht und das war auch das erste und letzte mal das ich mich überzeugen lassen hab…
Jetzt geh ich in den Laden/ Internet suche nach Autoren, lese Klapptexte und sehe mir das Cover an .. leidenschaftlich gern gebe ich da Mangelexenplaren eine Chance und bin dadurch zu manch einen Schatz gekommen ..:) Ach ja Mangelexemplare und ich …
Ja, so läuft das bei mir meistens auch.
Ich höre zwar auch Empfehlungen, aber wenn alle anderen es auch lesen, kann es entweder sehr schlecht oder richtig gut sein xD
Manchmal macht das Angst irgendwie.
Geschmack ist einfach zu verschieden … Was 99 Leute gut finden findet wer anderes echt mies
Das Prinzip der Blogtour war für mich schwierig zu durchschauen. Ich blogge erst seit knapp 10 Monaten. Richtig interessantes in meinem Lieblingsgenre konnte ich kaum entdecken. Ich persönlich fühle mich sehr mit diesen Beiträgen überschwemmt und ziehe dann lieber gute, ausdrucksstarke Rezensionen vor.
Herzliche Grüße Nisnis
Verstehe ich total. Geht mir auch so.
Das Konzept mag ich zwar, aber zu viel ist auch nicht gut.
Nachdem ich alle Beiträge hier gelesen habe, will ich auch noch meine Meinung kundtun. Ebenso wie die Bloggerwelt mit Blogtouren übersättigt ist, so scheint sie es überhaupt mit Bloggern zu sein, die in irgendeiner Form Aufmerksamkeit der anderen wünschen. Die Idee hinter einer Blogtour ist sicherlich vor allem, andere Blogs kennen zu lernen (für teilnehmende Blogger) und das Buch zu vermarkten (für Autorennund Verlage). Tja, was macht man denn nun als Neuling in der Bloggerszene? Ich habe Blogtouren als ein sinnvolles Mittel gesehen. Habt ihr bessere Ideen?
Liebe Grüße, Anna
Es ist definitiv sinnvoll. Aber auch nur für den Blogger.
Ich denke weniger für den Autoren oder die Bücher. Jedenfalls mit so einer Übersättigung.
Vernetzung ist ganz klar wichtig, auch für neue Blogger. Man kann an Blogparaden teilnehmen.
Da schreiben verschiedene Blogger zu den verschiedensten Themen. Ich habe eine mit “Hype Büchern” laufen.
Musst du mal gucken. Da verlinke ich auch alle Blogger, die etwas Einsenden zu dem Thema. Das gibt es natürlich
in vielen Variationen. Und ansonsten: Einfach mal in Facebook oder G+ Gruppen schauen. Da treiben sich viele Blogger
rum und da sollte eine Vernetzung ebenfalls möglich sein.
Aufmerksamkeit… jeder, der etwas im Internet schreibt, möchte sie. Fast 🙂 Gut für die Zugriffszahlen sind KOmmentiertage oder Aktionen, bei denen man mehrere Beiträge kurz hintereinander schreibt z.B. die MeetTheBlogger-Challenge. Sehr empfehlen kann ich die “Montagsfrage” von Buchfresserchen, weil man, wenn man fleißig ist, jede Woche dieselben Leute trifft – das fördert vertrauen und vertieft die Netzwerke. Blogtouren verschaffen einem Aufmerksamkeit, aber gemeinsam arbeiten tut man wenig.
Ich bin ein Freund von Kommentaren, aber der Effekt? Guter Content ist wichtig, weil du dann möglicherweise von anderen empfohlen wirst. Etwas besseres als eine persönliche Empfehlung bekommst du nicht 🙂
Hallo liebe Anna,
ich dachte schon wirklich, dass nur mich diese Blogtouren-Überschwemmung in letzter Zeit nervt. Bin ich beruhigt, dass es offensichtlich vielen so geht. Ich finde es schade, dass manche Blogger dabei aufgehört haben, sie selbst zu sein. Das meine ich hinsichtlich der Abwechslung auf ihren Blogs. Von einer Blogtour zur nächsten hasten da einige und ganz ehrlich, mich nervt es gewaltig, wenn ich dadurch andere schöne Aktionen nicht auf meiner Timeline sehe. Ich denke auch, dass diese Blogtouren nichts besonderes mehr an sich haben. Ich selbst habe noch nie an einer Blogtour teilgenommen, was vor allem an den Büchern selbst liegt. Die sind einfach nicht mein Lesegeschmack.
Ganz liebe Grüße
Karin
Oh ja. Die Abwechslung der einzelnen Blogs schwindet total.
Klar, nur Rezensionen sind “langweilig” und man braucht Mehrwert für den Leser.
Aber Blogtouren alleine schaffen das nicht. Das sehen leider viele Blogger nicht mehr.
Da stimme ich dir zu, sobald ich bei der Überschrift nur Blogtour lese klicke ich es eigentlich gar nicht erst an. Ich hab zwar auch ein Blog, aber an einer Blogtour habe ich noch nie teilgenommen und ich muss sagen, es reizt mich auch nicht sonderlich. Mir sind es auch mittlerweile zu viele, weil bei den Blogs die ich abonniert habe, teilweise jeder 2. Post eine Blogtour ist.
Ok das ist nervig.
Da bin ich froh, meine normale Bloggerfeed nicht mehr zu haben.
Wobei es in Gruppen genauso nervig ist.
Huhu,
mich nerven ja Blogtouren eher wegen den Gewinnspielen. Überall kann man ein Buch gewinnen. Gewinnspiele allgemein nerven mich aber . Die sind einfach nicht meins. Oft treffen die angebotenen Bücher eh nicht mein Geschmack oder ich hab sie schon. Das find ich sehr schade. Ohne die Gewinnspiele wäre ich schon mal interessiert.
LG COrly
Hallo Anna,
ich kann das wirklich nachvollziehen – ich schaue auch nur noch selten in die Blog-Touren, einfach, weil es zu viele sind. Man wird förmlich damit geflutet und Blogs, die vor allem Blog-Touren als Beiträge haben, verfolge ich auch weniger, einfach, weil auch ich oft Angst habe, gespoilert zu werden und ja, weil es sich auch irgendwie ähnelt. Viele bleiben da vermutlich nur wegen der Buchgewinne dran… 🙁
Danke für deine Gedanken – schön, dass es mal jemand anspricht!
Liebe Grüße,
Anna
Ich bin nur froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin 😀