Wenn Tote zum Leben erwachsen ist das meistens nicht sehr schön. So ist es auch, als eine Tote im Leichenschauhaus aufwacht und Dr. Isles damit in eine seltsame Geschichte verwickelt wird. Die Tode häufen sich, Rizzoli gerät in die Schusslinie und alles scheint zu einem undurchdringlichen Netz der Verschwörung zu werden.

Herbstzeit ist für mich definitiv Thrillerzeit. Ein anderes Buch hat mich in eine derartige Leseflaute befördert, dass ich fast zwei Wochen kein Buch mehr angefasst habe. Bei einem Blick in mein Bücherregal fiel mir auf, dass ich noch den ein oder anderen ungelesenen Gerritsen Thriller dort stehen habe und wenn ihre Bücher mich nicht aus einer Leseflaute befreien können, dann kann das niemand. Gott sei Dank hat es funktioniert und ich habe gerade mal zwei Tage gebraucht dieses spannende Abenteuer mit Rizzoli und Isles zu durchleben.

Ich bin immer noch der Meinung, dass nur Tess Gerritsen in der Lage ist, ihr unglaubliches Wissen aus der Rechtsmedizin in einen packenden Thriller zu verpacken ohne das man sich dabei langweilt. Im Grunde lerne ich bei jedem Lesen etwas neues dazu. Bei diesem Thriller geht es wie immer sofort super spannend los und es hört einfach nicht auf. Man lernt etwas über die weißrussischen Mädchen kennen, mit denen das Buch anfängt, lebt die Leben von Isles und Rizzoli weiter, während nebenbei sehr spannende Ermittlungen laufen. 

Wenn ihr Thriller mögt, dann solltet ihr definitiv zu einem Gerritsen greifen, denn ihr werdet nicht enttäuscht werden und dieser hier ist in der Tat sehr gut. Einer ihrer besten bisher, jedenfalls von denen die ich gelesen habe.